Der Apotheker Nicolaus Jerre bittet den Kurfürsten Friedrich August I. um das Privileg einer Apotheken Neugründung. Am 15. Oktober 1704 fordert der Kurfürst den Leipziger Rat auf, Jerre die Möglichkeit zur Eröffnung einer Apotheke zu geben. Die drei bestehenden Apotheken (Löwen Apotheke, König-Salomon-Apotheke und die Mohren Apotheke) fühlen sich in ihrem Privileg von 1604 angegriffen und versuchen gegen das Vorhaben Jerres zu klagen.
Doch Jerre gab nicht auf. Mit beispielloser Hartnäckigkeit kämpfte er weiter um das Privileg, eine Apotheke eröffnen zu können. Gegen die Intrigen und das bestehende Leipziger Apotheken-Kartell, dass ihm einen Stein nach dem anderen in den Weg legte.